Gerhard Marcks war ein deutscher Bildhauer, Grafiker und Kunstprofessor, der am 18. Februar 1889 in Berlin geboren wurde und am 13. November 1981 in Burgbrohl, Rheinland-Pfalz, verstarb. Er gehört zu den prägenden Künstlern des 20. Jahrhunderts.
Marcks studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule in Berlin, bevor er 1919 an das Bauhaus in Weimar berufen wurde, wo er bis 1925 als Lehrer für Bildhauerei tätig war. Während seiner Zeit am Bauhaus erlangte er internationale Anerkennung für seine avantgardistischen Arbeiten. Er experimentierte mit verschiedenen Materialien und Techniken und integrierte häufig Stilelemente des Expressionismus.
Nach dem Ende des Bauhauses lebte Marcks zunächst in Hamburg, bevor er 1933 von den Nationalsozialisten als "entarteter Künstler" diffamiert und entlassen wurde. Er zog nach Mecklenburg, wo er sich hauptsächlich auf Grafik und kleinere Skulpturen konzentrierte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Marcks zum Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen. Er widmete sich verstärkt größeren Skulpturenprojekten und schuf im Laufe seiner Karriere zahlreiche Werke im öffentlichen Raum.
Marcks' Kunst wird durch seine klar umrissenen, oftmals figürlich-abstrakten Formen und seine Vorliebe für klassische Themen und Motive gekennzeichnet. Er arbeitete oft mit Bronze und Stein, aber auch mit Holz und Keramik.
Die Werke von Gerhard Marcks werden weltweit in vielen renommierten Museen und Sammlungen ausgestellt. Er hinterließ ein umfangreiches künstlerisches Erbe und seine Arbeiten haben einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Bildhauerei.
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